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Das Buch enthält 18 virtuelle Fliegergeschichten, davon 6 nie veröffentlichte Neuheiten sowie die "Best Of" aus 8 Jahren FlightXpress.Ausschnitte:"Ein Schrank fliegt nach Lukla""Die Bahn lag auf einer Kuhwiese 3000 Meter über Meer. Der Anfang 30 Meter tiefer als das Ende, am oberen Ende ein Apron rechts. Das Fahrwerk rumpelte raus, die Klappen jaulten sich in die fast senkrechte Endposition. Durchstart unmöglich, dahinter eine Wand, entweder oder. Die C82 schüttelte sich in den Turbulenzen. „03B, Sie sind aber ganz schön groß für ne Cessna,“ muckte der Turm auf. „Wir sind auch keine Cessna,“ rief José zurück. „Denke, daran dürfte’s liegen!“ Das Gegenüber schien das auch begriffen zu haben. „03B, sind Sie durchgeknallt? Das kann nicht ihr Ernst sein, brechen Sie den Anflug ab!!“ schrie es im Funk. „Geht nicht mehr,“ meldete ich ihm zurück. „wir können nur noch landen.“ Am Funk wurde es lebendig. „Haut ab, Ihr Armleuchter,“ brüllte eine andere Stimme. Doch es war viel zu spät.....""Durch die wilden Berge""José wies auf die Instrumente. „Ich geh mal eben Öl nachpumpen,“ sprach er und begab sich nach hinten. Seine letzte Bastelei bestand aus einem rudimentären Ölfass mit Zweifach-Verteiler und Handpumpe. Von dort führten zwei Schläuche zu den jeweiligen Öltanks. Ich steuerte die Maschine auf Kurs und schaltete den Autopiloten ein. Mittlerweile flogen wir auf 13000 ft, höher geht es nur mit Sauerstoff. Der Ölstand des rechten Motors stieg sprunghaft an. „Rechts gut,“ brüllte ich nach hinten. José kam wieder nach vorne, eine dicke Zigarre paffend. Meinen missbilligenden Blick bemerkend, öffnete er seelenruhig sein Schiebefenster. Der Lärm war ohrenbetäubend, aber immer noch besser als der Gestank. José wies mit der Zigarre nach vorne. „Sag mal, wie hoch sind eigentlich die Berge hier?“ fragte er gelassen. Vor uns erhoben sich gewaltige Gebirge. „Ich glaub nicht, dass wir da drüber kommen, was meinst Du?“ fragte er wieder, eine Oktave höher. In der Zwischenzeit waren wir schon auf 14000 ft. „Bring mal die Flaschen her, denke, wir müssen da drüber,“ sagte ich. José griff die kleinen Sauerstoffflaschen und reichte mir eine rüber. „Und mach die Fluppe aus,“ rief ich ihm zu, als er Anstalten machte, das Ventil seiner Flasche zu öffnen, ohne die Zigarre auszumachen. Er warf sie aus dem Fenster und schloss es. Ich setzte die Maske auf, die dem Gestank nach mal einer Ziege für was weiß ich was, vielleicht besser nicht, gedient hatte, seine Maske bestand aus einem dreckigen Trichter. Er nahm einen Zug und schaute mich ziemlich blöd an. Er nahm noch einen. „Mit dem Zeug stimmt was nicht,“ quiekte er. Das konnte ich hören. „Das ist Helium, Du Bauer,“ rief ich ihm zu. „Wo hast Du denn die Flaschen her?“ „Aus der Hütte mit dem Wetterballon,“ antwortete er mit echter Donald Duck Stimme. Mindestens meine Flasche schien in Ordnung. Ich legte sie auf die Mittelkonsole.""Was zum Geier?""BUMM!
Was war das? Keine Zeit, einen Gedanken zu fassen, der ganze Flieger vibriert wie wild. Master Caution und Master Warning blinken. Es ist schwer, die Instrumente zu erkennen, dann kommt eine Feuerwarnung des linken Motors dazu. „Engine Fire No 1,“ rufen Rolf und ich fast gleichzeitig. „Confirmed,“ antworte ich, „Fire Action No 1.“ Meine Hand geht wie von selber zu den Gashebeln. “Throttle No 1, confirm!” rufe ich. Rolf schaut auf meine Hand, kontrolliert, dass ich wirklich den linken Gashebel erwischt habe und bestätigt, „Confirmed!“ Ich ziehe den Gashebel zurück. „Fuel Lever No 1, Confirm!“ ist der nächste Call Out. „Confirmed.” Ich schalte den Treibstoffregler aus. Der Motor stoppt nun, da er keinen Treibstoff mehr erhält. „Fire Handle No 1, Confirm!“ Rolf schaut nach oben, ich habe den richtigen Hebel in der Hand. „Confirmed.“ Ich ziehe den Feuerhebel nach unten und drehe ihn. Feuerlöscher treten in dem defekten Motor in Aktion. Die Feuerglocke verstummt und die Vibrationen beginnen sich zu reduzieren. Ich folge der Checkliste für den einmotorigen Flug, dann ist es Zeit, sich Gedanken um das nächste Vorgehen zu machen."
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